Überlieferung zum Traumfänger der Aborigines
Bei den Aborigines diente die Seelenfrau des Stammes als Traumfängerin.
Alle Menschen träumen, doch viele vergessen die Träume oder machen sich nicht die Mühe, sich an die Träume zu erinnern und die darin enthaltene Botschaft zu entschlüsseln.
Doch Träume sind Schatten der Realität!
Von allem was täglich um uns passiert, gibt es ein Abbild in der Traumwelt und dort findet man zu allem eine Antwort.
Bei den Aborigines wurden Spinnennetze bei den Zeremonien als Hilfsmittel eingesetzt. Sie baten das Universum auf diese Weise um eine Führung durch die Welt der Träume um die Botschaften in den Träumen zu deuten. So gab es Ahnenträume, Wachträume, Schlafträume und viele mehr.
Die Stammesangehörigen nahmen die Hilfe der Traumfänger bei den unterschiedlichsten Problemen in Anspruch. Gab es z.B. Beziehungsprobleme mit einem anderen Menschen oder Probleme mit der Gesundheit, dann suchten sie die Antwort stets in den eigenen Träumen.
Für uns "anders gläubigen Menschen" gibt es jedoch nur einen Zugang zur Traumwelt, nämlich über den Schlaf. Aber die "wahren Menschen" können auch im wachen Zustand in einen Traum verfallen. Dies wird durch eine besondere Atemtechnik, Konzentration und Meditation ermöglicht.
Die Stammesangehörigen träumen nachts nur, wenn sie einen Traum herbeigerufen haben. Der Schlaf ist für sie eine wichtige Zeit der Ruhe und Erholung. In diesen Stunden wird die Energie voll auf den Schlaf fokussiert. Sie glauben, dass die "anders gläubigen Menschen" nur nachts träumen können, weil es in ihrer Gesellschaft nicht erlaubt ist, auch tagsüber zu träumen.
Quellennachweis: Traumfänger von Marlo Morgan (gesamter Text) / gesamte Fotos sind meine eigenen)
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Anleitung für einen Traumfänger:
Zuerst habe ich einen langen Trieb von meiner Campsis radicans abgeschnitten und
zu einem Kreis gebunden.
Ihr könnt natürlich auch einen Holzring kaufen. Ich habe keinen gefunden und hatte die Idee mir einen aus dem Garten zu basteln. Ich glaube, es ist allerdings auch wichtig einen aus Holz zu nehmen und nicht einen aus Metall.
Als nächstes wurde der Kreis mit Jutegarn umwickelt - das Ganze müsst Ihr ziemlich stramm binden,
um die einzelnen Teile gut zusammen zu halten, sodass ein fester Kreis entsteht.
Wenn Ihr wieder am Anfang angekommen seid, wird das Ende mit dem Anfang verbunden und ungefähr nach 1 Meter abgeschnitten für die Aufhängung.
Für das Netz habe ich dünnes uraltes Baumwollgarn benutzt und für die Perlen eine alte Holzperlenkette auseinander geschnitten.
So, jetzt wird es ein bisschen chaosmäßig, denn ich habe das Netz nicht so hinbekommen wie die Beschreibungen auf vereinzelten Foren waren. Theoretisch ist das easy, aber praktisch sieht das dann mal anders aus, Frau hat nunmal nur zwei Hände.
Eigentlich wollte ich auch alles fotografieren und einzeln dokumentieren, aber einmal angefangen, muss der Faden immer stramm gehalten werden, da sich sonst alles verwickelt.
Ich möchte es mal so beschreiben:
Ihr knotet den Baumwollfaden oben fest, dann wickelt/knotet (oben über den Ring drüber und dann über den Faden zurück) Ihr ihn in einem regelmäßigen Abstand um den Rand bis zu dem Punkt an dem Ihr angefangen habt.
In der zweiten Reihe (die zur Mitte führt) wickelt ihr immer einmal um den vorherigen Baumwollbogen -
und so ergibt sich das Netz (jaaa, Anleitungen schreiben ist nicht einfach, ich kann das nicht wirklich).
In der Mitte angekommen habe ich mit dem Rest des Fadens die mittige Öffnung umknotet - einmal um den Faden gut unterzubringen und einmal um die Mitte zu verstärken.
Huiii. Ich hoffe da kommt Ihr mit klar.
Die Federn mit den Perlen und am Traumfänger anzubringen hat am meisten Spaß gemacht.
Wer mag, kann auch noch Bänder und Spitzen dazwischen knoten, mir hat es am besten so gefallen.
Die meisten Federn habe ich beim Spazierengehen gefunden und auch ein paar von meiner Freundin geschenkt bekommen.
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Einfacher war es vor ein paar Wochen bei diesere Aktion...
hier brauchte ich nur ruhig auf dem Stuhl zu sitzen und mich zu entspannen.
Hallo Birgit,
AntwortenLöschenmit Flügeln und Federn, was für ein passender Beitrag mit vielen Federn. Der Traumfänger ist total schön geworden und auch Dein Text dazu war richtig toll.
Dein Tattoo passt wunderbar zu Dir, aber war es wirklich so entspannend? Oder hat es auch ein kleines bißchen gepickst?
LG zu Dir
Manu
Klar hat das gepickst, aber ich d u r f t e entspannen;))
LöschenWoow.. du siehst mich sprachlos, liebe Birgit! Was für ein Tattoo.. von wegen entspannen.. schluck! Aua ;) Auch Dein gewerkelter Traumfänger ist einfach klasse geworden, ich bin mir sicher er fängt jeden bösen Traum ein ;)) Herzlichst, Nicole
AntwortenLöschenDa kann ich mich Manu's Worten nur anschließen, liebe Birgit. "Flügel und Federn" das passt zu Deinem Post. Und ein Traumfänger ist auch hier in meiner Nähe.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nele
Auch wir sind von Traumfängern umgeben. Robert bastelt sie und das kann er gut!
AntwortenLöschenSusanne hat seit 10 Tagen auch ein Tattoo. Es lief nicht so gut, wir mussten sogar zum Notarzt. Fast eine Blutvergiftung ist draus geworden.
Ich bin gar nicht mehr cool geblieben. Der Papa schon, er hat ja selber welche ....
Nun ist es wieder gut mit ihrer Haut, die Entzündung ist verheilt. Das Tattoo selber ist blass geworden soll aber nachgestochen werden (wenn sie sich das noch machen lassen traut.)
Deins sieht toll aus.
Aber nix für mich ... ich bin ja schon froh, dass ich Ohrringe habe. Mehr Stechen geht gar nicht .... ;-)
liebe Grüsse
Elisabeth
Liebe Birgit,
AntwortenLöschenManu hat wirklich schon alles gesagt. Du, dein Blog und dieses Posting => das scheint einfach stimmig!
Und ich freue mich auch immer, mal wieder von dir zu lesen. die Bloggerwelt verändert sich ja immer mehr.
Traumfänger haben wir damals mit den Kindern gebastelt. Es ist so schön, genau das hineinweben zu können, was man braucht!
Claudiagruß
Liebe Birgit,
AntwortenLöschenich liebe Traumfänger aber selbst gemacht habe ich noch keinen, vielleicht sollte ich mich da mal dranmachen. Es klingt so schön wie Du das beschrieben hast. Du hast ja nun eins das Du immer dabei hast :-)). Ein schönes Wochenende und
herzliche Grüße
Kerstin
Liebe Birgit, sieht toll aus dein Traumfänger. Beim nächsten Mal komme ich gerne helfen, die Fäden zu halten.
AntwortenLöschenWenn ich im Herbst Zeit habe möchte ich mir auch einen selber gestalten, vielleicht bitte ich da um Mithilfe.
Liebe Grüße
Heike aus L.
Guten Morgen liebe Birgit,
AntwortenLöschenauf einer Entdeckungsreise (Urlaub), von einem zum anderen Blog, hier angekommen, bin so freu darüber.
Was für ein interessanter Blog mit spannendem Themen, schön!
Träume fangen ist schon fast eine Lebenshaltung und dein Tattoo
so wunderschön, wir dich immer begleiten.
Ich bin freu, dir gefolgt zu sein und schicke dir ganz liebe Grüße, die Grażyna
Liebe Birgit,
AntwortenLöschenich wollte dir schon vor zwei Wochen schreiben (und außerdem noch herzlich danke für den letzten Kommentar sagen, habe mich sehr gefreut ♥)- einfach wunderschön, so ganz aus natürlichen Materialien, mit tollen Infos und dem eigenen Tattoo ♥ gekrönt! Da kriegt man richtig Lust, Materialien sammeln zu gehen!
Hab eine schöne Woche ♥ ganz liebe Grüße,
Bianca